Stiko-Mitglied Martin Terhardt versteht die Hysterie nicht, Kinder ab zwölf Jahren unbedingt impfen zu wollen. Er ruft die Politik auf, zurückhaltender zu sein.
Berlin — Immer wieder prescht die Politik vor und empfiehlt, Kinder ab zwölf Jahren zu impfen. Die Ständige Impfkommission bleibt jedoch dabei, die Impfung gegen das Coronavirus für Kinder und Jugendliche generell nicht zu empfehlen. Der Berliner Kinder- und Jugendmediziner Dr. Martin Terhardt hat die Politik nun dazu aufgerufen, beim Thema Kinderimpfungen gegen Corona zurückhaltender zu sein.
„Mich entsetzt das immer wieder, wie die Politik vorprescht und wissenschaftliche Daten eher ignoriert. Wir haben in der Stiko entschieden, dass wir die Kinderimpfung ab zwölf zurzeit nicht generell empfehlen“, sagte Stiko-Mitglied Terhardt am Freitag im Inforadio vom RBB.