der Corona-Pressespiegel verlässt Facebook. Bislang hatten wir hier zwar keine Sperrungen oder Löschungen erlebt, allerdings nehmen die Zensurmaßnahmen gegen regierungskritische Publizisten und Publikationen in einer Weise zu, die wir nicht weiter hinnehmen.
Facebook ist eigentlich nichts anderes als ein “Zeitungsjunge”. Allerdings maßt sich auch dieser Zeitungsjunge mittlerweile an, darüber zu bestimmen, welche Publikationen Zuschauer, Leser oder Hörer überhaupt zugestellt bekommen dürfen.
Eine weltweit erfreuliche Entwicklung ist, dass immer mehr Redaktionen aber auch Medienkonsumenten diesen Zeitungsjungen den Rücken kehren. Wer zudem die Entwicklungen in den USA verfolgt, dem wird nicht entgangen sein, dass sich dort mächtige Kräfte sammeln, die mit Blick auf Big-Tech, den strengen “Anti-Trust-Gesetzen” zu ihrem Durchbruch verhelfen werden. Das wird selbstverständlich nicht von heute auf morgen geschehen können — doch “Big Tech” wird früher oder später zerschlagen werden. Das ist natürlich erst dann auch praktisch möglich, wenn sich die derzeit wie Pilze aus dem Boden schießenden Alternativen zu Facebook, twitter, youtube u.a. stabilisiert und etabliert haben.
Durch diese sich anbahnende Entwicklung, kommt weltweit auch die “gute alte Internet-Seite” wieder zu Ehren. Der Corona-Pressespiegel hat sich seit einigen Wochen diesem Trend angeschlossen. Davon unabhängig spielten aber auch rein redaktionelle Überlegungen eine Rolle.
Der Corona-Pressespiegel mit erweitertem Angebot
Der Corona-Pressespiegel sendet pro Tag mindestens zwischen 20 und 30 Beiträge aus — Hörfunksendungen, Videos, Hintergrundberichte und Dokumentationen im Wortlaut Dazu gehören auch die Freitags stattfindenden Aussendungen des Corona-Untersuchungs-Ausschusses — die zum Teil über sechs Stunden gehen. Ebenso gibt es anspruchsvolle Hintergrund-Berichte, die schon seitens der produzierenden Redaktionen mit eine Lesezeit von 28 Minuten angegeben werden. Mit im Programm diverse Gesprächsrunden und Vorträge die oft mehr als eineinhalb Stunden gehen — wissenschaftliche Studien, mit mehr als hundert Seiten und dergleichen mehr.
Es ist völlig klar, dass dies alles niemand “just in time” mitlesen kann. Auch das Handy ist als “Datenendgerät” für derartige Formate wegen seiner medienspezifischen Eigenschaften und auch schlicht aus ergonomischen Gründen eher ungeeignet. Davon unabhängig, ist Facebook eine denkbar ungeeignete Distributionsplattform für derartige Medienangebote. Facebook wird sich zu dem entwickeln, was in der analogen Welt einst “Unterschichten-Fernsehen” genannt wurde. Der Begriff “asoziale Medien” kursiert ja nicht nur allein in Deutschland schon seit Jahren.
Corona-Pressespiegel: Lesefreundlich und verdaubar
Schon seit längerem haben wir deshalb den Corona-Pressespiegel im schon klassischen ePaper-Format (DIN-A‑4/PDF) mit angeboten. Alle tagesaktuell gesendeten Beiträge sind darin zusammengefasst. Wir werden dieses Pressespiegel-Format ab sofort als “Periodika” aussenden — und zwar als Wochenzusammenfassung jeweils am Sonnabend.
Der geneigten Leserschaft wird damit die Möglichkeit geboten, sich das Programm (oder Teile davon) zu einem selbst bestimmten Zeitpunkt “zu Gemüte zu führen” — oder es sein zu lassen. Auf der eingangs erwähnten Internet-Seite wird natürlich weiterhin tagesaktuell eingesendet. Hier muss man allerdings nicht ständig “online” sein — sondern kann diese Seite dann besuchen, wenn man dazu Zeit und Lust hat. Der Vorteil ist, das die tagesaktuell eingestellten Beiträge nicht unter dem üblichen Datengeröll auf Facebook verschüttet werden. Auch noch nach vier Tagen, steht alles in geordneter Weise zur Verfügung — inklusive einer Volltextsuche.
An diese Internet-Seite angeschlossen, ist noch eine Art “Abwasser-Kanal”, der jede Veröffentlichung auf der Internet-Seite automatisiert auf die Facebook-Seite Coronapresse-Spiegel schickt. Das ist für jene Leser gedacht, die vom Facebook nicht lassen können — und die Einsendungen auf dieser Plattform weiter erhalten wollen. Dazu müssen Sie allerdings diese Sonderseite im Facebook extra abonnieren — sonst wird es nicht angezeigt. Wir werden das so lange nebenher mitlaufen lassen, bis Facebook auch diesen Kanal dicht macht.
Und die Intention?
Der Corona-Pressespiegel ist natürlich auch eine Art “Portal” der sich seit Jahren neben dem sogenannten mainstream entwickelnden Medienlandschaft. Diese andere Medienwelt ist mittlerweile gewaltig gewachsen. Auch wenn sich Klick — und Zuschauerzahlen auf jedem der vielen Einzelkanäle rein statistisch oft bescheiden anfühlt — so haben sie in ihrer Gesamtheit Auflage und Einschaltquote schon längst überrundet.
Generell wäre der Corona-Pressespiegel völlig überfordert, dies alles abzubilden. Wir arbeiten aber daran, weitere Publikationen für die tägliche Auswertung mit aufzunehmen — wobei wir natürlich thematisch eingegrenzt sind. Wenn Sie über diesen Weg für Sie interessante Publikationen entdecken — ist das durchaus auch eine Absicht des Corona-Pressespiegels. Die meisten dieser Publikationen bieten natürlich ein breiteres Themenspektrum an, welches Sie vielleicht auch interessieren könnte.