In einer Artikel-Serie, die laufend fortgesetzt wird, ordnet der Publizist Mathias Broeckers die Ereignisse in der Ukraine ein. Broeckers schreibt unter anderem: “Die westlichen Medien senden nur noch in manichäischem Schwarz/Weiß – wir sind die Guten, Russland ultraböse – und da die “Feindsender” abgeschaltet und zensiert werden, ist das Publikum zwecks Meinungsbildung allein auf den “Volksempfänger” angewiesen. Weil er dem nicht traute, hatte mein Großvater im 2. Weltkrieg auf dem Speicher ein Radio versteckt, über das er BBC und andere “Feindsender” hörte, um sich – audiatur et altera pars – im Propaganda-Nebel des Kriegs selbst ein Bild über die Lage “on the ground” zu machen”.
Empfehlenswert für alle, die der us-dominierten Westpropaganda nur bedingt über den Weg trauen. In dieser Artikelserie werden unter anderem auch Wortlaut-Dokumentationen bereit gestellt, wie beispielsweise folgendes Interview mit dem russsische Außenminister Lawrow.
Auszug:
Frage: Ist Deutschland unter der neuen Kanzlerin ein weniger unabhängiger Staat geworden? Hätte es unter Angela Merkel genauso gehandelt?
Sergej Lawrow: Das Projekt Nord Stream 2 wurde unter dem neuen Bundeskanzler in Auftrag gegeben, wenn auch vorübergehend ausgesetzt. Ich hoffe, dass die Erfahrung ein Verständnis für die Notwendigkeit mit sich bringt, nationale Interessen zu wahren und sich nicht voll und ganz auf den Partner im Ausland zu verlassen, der alle Entscheidungen für einen trifft und dann auch alles für einen tut. Natürlich ist auch die enorme Zahl der US-Truppen auf deutschem Boden ein Faktor, der eine unabhängige Entscheidungsfindung behindert.
Quelle: https://www.broeckers.com