Desinformations-Kampagnen (auch Fakenews genannt) sind in Kriegszeiten zentraler Bestandteil der Kriegsführung. Bereits vor dem 1. Weltkrieg erkannten die Militärs die Medien als Waffen im Informationskrieg.
In den letzten 100 Jahren hat sich der mediale Kriegsschauplatz gewaltig fortentwickelt — mittlerweile sogar mit speziell ausgebildeten Kräften, die Kriegspropaganda wie eine eigenständige Waffengattung betrachten. Hochqualifizierte “Mediendesigner”, die auch Videobeweise und Filme auf eine Weise fälschen können, das es selbst für Spezialisten extrem schwer bis fast unmöglich sein kann, eine Fälschung als solche zu erkennen und dies auch zu beweisen. Die Aufdeckung ist oft extrem aufwändig.
Über das Handwerk dieser medialen Kampfeinheiten berichtet die hier eingebundene 15 minütige Videodokumentation. Diese ist aus rein russischer Perspektive produziert worden und dokumentiert das Vorgehen und die Arbeitsweisen der ukrainischen Info-Krieger. Das ist absolut sehenswert, denn was dort gezeigt wird, beherrschen inzwischen alle Militärs aller Länder. Das gilt nicht nur allein für die USA, China und auch Russland selbst.
Für den normalen Medienkonsumenten auf alle Fälle ein hilfreicher Beitrag, der durchaus zu einer gewissen “Immunisierung” gegenüber Kriegsberichterstattung beitragen kann — unabhängig von welcher Seite sie massenmedial verbreitet wird.