Ungarn hat angekündigt, dass es sein Veto gegen das von der EU geplante Embargo gegen russische Ölimporte einlegen wird. Darüber berichtet das Medienportal Global Research.
Das Land werde nicht für das Sanktionspaket stimmen, da es Ungarns sichere und stabile Energieversorgung zerstöre und es unmöglich mache, das für die Wirtschaft benötigte Öl zu beziehen, so Aussenminister Péter Szijjártó. Für das Land bedeute die Massnahme Benzinpreise von rund 1,83 Euro und einen Anstieg des Dieselpreises auf rund 2,10 Euro.
«Wir werden nicht zulassen, dass das ungarische Volk den Preis für den Krieg zahlt», betonte Szijjártó.
Ministerpräsident Viktor Orbán hatte das EU-Ölembargo zuvor als «Atombombe» bezeichnet, die auf die ungarische Wirtschaft abgeworfen wurde. Es werde die ungarische Wirtschaft zerstören. Sein Land brauche etwa fünf Jahre, um auf russische Ölimporte verzichten zu können. Eine Alternative wäre die Versorgung über die adriatische Pipeline aus Kroatien.