Aurichs neues Königshaus – mit Ambitionen für die Zukunft

Die Auricher Schüt­zen haben ein neu­es Königs­haus. Den wert­vol­len sil­ber­nen Vogel von 1616, der die Auricher Königs­ket­te schmückt, wur­de am ver­gan­ge­nen Frei­tag Sieg­fried Jans­sen ver­lie­hen. Zum drit­ten Mal errang der Auricher Sport­schüt­ze die­se hohe Aus­zeich­nung beim tra­di­tio­nel­len Königsschießen.

Mit dem zweit­bes­ten Ergeb­nis erziel­te mit Jür­gen Wieck­mann ein ASV-Neu­ling den Rang des 1. Adju­tan­ten, dicht gefolgt vom 2. Adju­tan­ten Ger­hold Hein­ze einem alt­ge­dien­ten Schüt­zen­bru­der. Den Schüt­zen­po­kal erziel­te Hart­mut Schrö­der. Kai­ser­eh­ren erhielt Sven Rump, der ASV Schüt­zen­kö­nig des ver­gan­ge­nen Jahres.

Nicht den Vogel, son­dern den Pudel, schoss der 1. Vor­sit­zen­de des Ver­eins, Ste­fan Dunk­mann ab. Um „Pudel­kö­nig“ zu wer­den, bedarf es beson­ders Schieß­küns­te. Hier ist nicht die Mit­te der Schei­be, son­dern mit maxi­mal klei­ner Ring­zahl der Rand der Ziel­schei­be zu tref­fen. Selbst für gute Schüt­zen ein Risi­ko, denn nur Bruch­tei­le von Mil­li­me­tern „dane­ben“ bedeu­tet: Schei­be nicht getrof­fen und damit dis­qua­li­fi­ziert. Ursprüng­lich als Aus­zeich­nung für den schlech­tes­ten Schüt­zen und „Spaß­or­den“ gedacht, ist er inzwi­schen eine Aus­zeich­nung für Könner.

Zeitgemäßer Schießsport für das 21. Jahrhundert

Bei rund 80 gela­de­nen Gäs­ten wur­de das neue Auricher Königs­haus pro­kla­miert. Mit dabei auch die Schüt­zen des Reser­vis­ten-Schüt­zen­ver­ein Mag­de­burg-Buckau, dem Part­ner­ver­ein der Auricher. Bei sei­ner Eröff­nungs­an­spra­che ließ Ste­fan Dunk­mann durch­bli­cken, das her­kömm­li­che Schüt­zen­fest im Jahr 2026 mehr als ein all­ge­mei­nes Som­mer­fest ver­an­stal­ten zu wol­len, nicht nur allein für Tra­di­ti­ons­schüt­zen „unter sich“.

Viel Geld habe der ASV in den letz­ten zwei Jah­ren inves­tiert, um neben der Tra­di­ti­ons­pfle­ge, wie das Königs­schie­ßen, dem moder­nen Schieß­sport auch in Aurich einen attrak­ti­ven Anlauf­punkt zu bie­ten. Für Jung und Alt ist das ein durch­aus attrak­ti­ver Sport, der viel mit erler­nen inne­rer Ruhe und Kon­zen­tra­ti­ons­fä­hig­keit zu tun hat, beton­te Dunk­mann. In hek­ti­schen Zei­ten – wie den uns­ri­gen – sei es auch ein Aus­gleichs­sport und hat mit „Rum­bal­lern“ rein gar nichts zu tun. Wie sich der Auricher Schieß­sport im 21. Jahr­hun­dert „anfühlt“, will der ASV im Rah­men eines „Tag der offe­nen Tür“ präsentieren

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